Veröffentlicht am 24.02.2022

Kulmbacher Mönchshof

Heute geht´s nach Oberfranken ins schöne Kulmbach. Die Zisterzienser Mönche die hier im Jahre 1349 in der damaligen Markgrafenstadt ihr Kloster gründeten waren „eingefleischte“ Pescetarier. Das heißt sie verzichteten auf jegliche Form der Fleischeslust! Stattdessen ernährten sie sich überwiegend von Fisch, den sie in den Teichen rund um ihre klösterlichen Anlagen züchteten. Schon bald aber legten sie gleich neben ihren Fischteichen auch Hopfengärten an, um fortan für eine ausgewogenere Ernährung zu sorgen. Denn schon damals war weithin bekannt, dass im Bier mehr als 30 Nährstoffe und vielerlei Spurenelemente enthalten sind. Im Jahr 1846 entstand auf dem mittlerweile privaten Mönchshofgelände das erste "Mulz und Brauhaus" und heute beherbergen die historischen Mauern unter anderem auch den Brauereigasthof der Mönchshof Brauerei. Alles wurde liebevoll restauriert und eingerichtet und egal ob in der gemütlichen Schwemme, in der Blaicher Stube oder im urigen Klosterkeller, überall spürt man die einzigartige Atmosphäre dieses geschichtsträchtigen Hauses. Da wir uns ja jetzt in Franken befinden gibt´s im Brauhaus natürlich auch entsprechendes auf den Teller. Ob fränkische Bratwürscht oder Schäuferla, für das leibliche Wohlbefinden wird bestens gesorgt und sollte doch einmal ein Zisterzienser Mönch nach Kulmbach zur alten Wirkungsstätte pilgern, gilt auch heute noch das alte oberfränkische Sprichwort: “Wenn ich Klees auf’m Tisch hob, brauch ich kaa Fleisch”. Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich, dass das alte Gemäuer neben dem schönen Wirtshaus auch noch das bayerische Brauereimuseum mit Schaubrauerei, das Deutsche Gewürzmuseum und das bayerische Bäckereimuseum beherbergt. Natürlich darf ein herrlicher Biergarten unter uralten, schattenspendenden Kastanien, in dem das Kulmbacher Mönchshof Bier quasi direkt von der Quelle ausgeschenkt wird, nicht fehlen. Für die Kinder gibt´s obendrauf noch einen tollen, weitläufigen Spielplatz... Ihr merkt, ein Tagesausflug nach Kulmbach ist fast "a weng zweng" wie der "Frange" sagen würde.

Eure Wirtshaus- und Biergartenfreunde

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