Veröffentlicht am 31.03.2022

Mahrs Bräu

Heute besuchen wir heute den Stephan Michel, seines Zeichens Wirt und Braumeister in vierter Generation vom Mahrs Bräu. Ich hatte schon vor Jahren das Vergnügen den Stephan kennenzulernen, als er mit dem bayerischen „Stammtischbruders“ ausgezeichnet wurde, einer Ehrung für Wirte, die sich um den Erhalt der Wirtshauskultur verdient gemacht haben. Was für ein Typ dachte ich mir damals - eine Mischung aus Surfweltmeister Robby Naish und der fleischgewordenen Bier Enzyklopädie. In seinem herrlichen Brauerei-Wirtshaus werden aber nicht nur alte Traditionen, sondern auch das Wirtshaus selbst von den Michels gehegt und gepflegt. So präsentiert es sich den Gästen seit Jahrzehnten nahezu unverändert, urig schön. Krumme und bucklig Wände, die umlaufende Sitzbank, der uralte grüne Kachelofen und die schönen langen Biertische, wo man sich gerne auch mal einfach zu den anderen Gästen dazusetzen kann, bzw. muss! Denn im Mahrs Bräu wird’s abends gerne mal voller, was aber gar nichts macht. So kommt man schneller mit den aufgeschlossenen Bambergern ins Gespräch, die sich hier im Mahrs Bräu quer durch alle Schichten treffen. Das liegt natürlich zum einen an den top Bieren vom Stephan (meistens kommt hier das „aU“ auf den Tisch, a Ungespundetes Helles halt), aber natürlich auch an der zum Bier passenden traditionellen Bamberger Küche. Wir empfehlen Euch hier das „Original Mahrs Bräu Biertreberschnitzel“, welches mir deutlich besser geschmeckt hat als die Biertreberkekse, die ich aus dem Treber meines ersten Selbstgebrauten an Weihnachten gezaubert habe.

Also auf geht´s nach Bamberg zum Mahrs Bräu und wenn´s voll ist, dann stellt´s Euch einfach zu den Stehgammlern in der Schwemm, dem ältesten Stammtisch im Mahrs Bräu – wenn Sie Euch an den Tisch lassen.

PS: Die höchste Brauereidichte hat übrigens Aufsäß in Franken – aber das ist eine andere Geschichte…